Jedes Jahr werden zahlreiche Menschen durch eine Stammzell- oder Knochenmarktransplantation geheilt. Einer von ihnen ist Martin Mitterer. Der 38-Jährige aus Ebersberg litt an Leukämie und lebt heute dank einer freiwilligen Stammzellspenderin wieder ein gesundes, glückliches Leben. Er ist seiner Spenderin bis heute tief verbunden und wünscht sich, dass auch viele andere Leukämiepatienten dieselbe Chance bekommen wie er. Daher unterstützt er eine Typisierungsaktion, die der Arbeitgeber seiner Mutter, die Münchner Bank, gemeinsam mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) veranstaltet.
Als potentieller Stammzellspender registrieren lassen
Am Donnerstag, 11. Oktober, öffnet die Münchner Bank von 10 bis 18 Uhr ihr Museum am Frauenplatz 2 in München für die Typisierungsaktion der Stiftung AKB, damit sich viele Münchner als potenzielle Stammzellspender registrieren lassen können. Lebensretter werden ist ganz einfach: Jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 45 Jahren kann sich wenige Milliliter Blut abnehmen lassen. Die Blutproben werden anschließend auf ihre Gewebemerkmale untersucht und die Daten in der Stammzellspenderdatei der Stiftung AKB gespeichert, von wo aus sie einem weltweiten Netzwerk zur Verfügung gestellt werden.
Benachrichtigung von der Stiftung AKB
Wenn die Gewebemerkmale eines potenziellen Spenders zu denen eines Patienten passen, gibt es eine Benachrichtigung an die Spender von der Stiftung AKB. Es folgen umfassende Untersuchungen und Vorbereitungen, an deren Ende oft eine erfolgreiche Transplantation steht – wie bei Martin Mitterer. Er ist heute selbst Arzt und wird bei der Typisierungsaktion die medizinische Aufsicht haben. Martin Mitterer hofft, dass er am 11. Oktober viele Menschen in der Münchner Bank begrüßen kann. Sich als Stammzellspender registrieren lassen oder die Arbeit der Stiftung AKB mit einer Geldspende unterstützen ist eine große Sache. Denn: „Man investiert so wenig und kann damit einem Menschen das Leben retten.“
Zu der Aktion wird auch Bolles Mobile EIZ-Zauberei an den Frauenplatz kommen und für die Lebensretter und andere Besucher individuelle Eissorten kreieren.
Registrierung auch zu zuhause aus
Wer am 11. Oktober keine Zeit hat, kann sich auch von zuhause aus registrieren: Mit dem Lebensretterset, das die Stiftung AKB unter
www.akb.de anbietet.
Für Geldspenden hat die Münchner Bank eigens ein Cowdfunding-Projekt eingerichtet: Unter
https://muenchner-bank.viele-schaffen-mehr.de/aermel-hoch-gegen-blutkrebs oder alternativ auch per Überweisung auf unten genanntes Konto können auch alle, die schon in einer Stammzellspenderdatei registriert sind oder keine Stammzellspender werden können, helfen, Leben zu retten.
Spendenkonto der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern
Kreissparkasse M-STA-EBE
IBAN: DE57 7025 0150 0022 3944 80
BIC: BYLADEM1KMS
Verwendungszweck: Typisierungsaktion
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Stammzellen retten Leben
Leukämie ist heilbar, wenn rechtzeitig ein passender Stammzellspender gefunden wird. Für Leukämiepatienten weltweit erhöht jeder neu Registrierte die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Typisieren lassen kann sich jeder zwischen 17 und 45 Jahren, der gesund und in körperlich guter Verfassung ist. Dabei sind nur wenige Tropfen Blut oder ein Wangenabstrich und ein paar Minuten Zeit notwendig.
Eine Stammzell- oder Knochenmarkspende hat nichts mit dem Rückenmark zu tun
Stammzellspenden finden heute meist ambulant über die Armvene statt. Nur in 20 Prozent der Fälle wählen die Transplanteure eine Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm. Eine Stammzellspende findet immer mit persönlicher Betreuung und einer umfassenden Aufklärung und Beratung durch die Ärzte und das Ambulanzteam der Stiftung AKB in Gauting oder in München beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes statt.
Über die AKB
Insgesamt betreut die Stiftung AKB heute knapp 315.000 Spender vornehmlich aus Bayern. Bislang wurden schon über 4.300 Stammzellspenden vermittelt, täglich kommen drei bis vier neue dazu. Hauptaufgaben der Stiftung und ihrer hundertprozentigen Tochter, der Bayerischen Stammzellbank gGmbH, sind Ausbau und Verwaltung der Spenderdatei, die Vermittlung von Stammzellspendern sowie die Durchführung von Stammzell- und Knochenmarkentnahmen. Zur Finanzierung der aufwendigen molekulargenetischen Untersuchungen für die Registrierung ist die Stiftung AKB auf Geldspenden angewiesen.