Gemeinsam laufen, weltweit zur gleichen Zeit – unter dem Motto „Wir laufen für alle, die es nicht können“ gingen auch 2025 wieder Tausende Menschen rund um den Globus an den Start. Ob ein paar hundert Meter oder über 90 Kilometer: Jede*r, der mitmacht, ist ein Gewinner. Denn es gibt keine klassische Ziellinie – stattdessen holt euch das sogenannte Catcher Car irgendwann ein. Genau dann endet euer persönliches Rennen.
Doch es geht um mehr als nur sportliche Leistung: Der Wings for Life World Run unterstützt die Rückenmarksforschung mit 100 % der Startgelder. Jeder gelaufene Meter hilft, Querschnittslähmung heilbar zu machen. Der sportliche Ehrgeiz steht also ganz im Dienst eines guten Zwecks.
Auch der Spaß am Laufen kommt dabei nicht zu kurz. Jahr für Jahr liefern sich Top-Athleten spannende Laufduelle – denn wer am längsten vor dem Catcher Car bleibt, gewinnt. München zählt dabei regelmäßig zu den beliebtesten Austragungsorten – und 2025 gab es eine besondere Neuerung: eine komplett neue Streckenführung durch die bayerische Landeshauptstadt.
Ursprung und Geschichte des Wings for Life World Run
Der Wings for Life World Run wurde 2014 ins Leben gerufen – mit einer klaren Mission: Querschnittslähmung heilbar machen. Initiiert wurde der Lauf von der gemeinnützigen Stiftung Wings for Life, die von Red Bull-Mitgründer Dietrich Mateschitz und dem zweifachen Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner gegründet wurde. Anlass war ein tragischer Unfall von Kinigadners Sohn Hannes, der seitdem querschnittsgelähmt ist.
Das Besondere am Wings for Life World Run: Alle Teilnehmerinnen weltweit starten zur exakt gleichen Zeit – egal, ob in Europa, Asien, Australien oder Amerika. Und statt einer festen Ziellinie gibt es ein sogenanntes „Catcher Car“, das sich nach einer Weile in Bewegung setzt und die Läuferinnen langsam, aber stetig einholt. Wer am längsten läuft, gewinnt. Ob Anfänger oder Spitzensportler – alle haben das gleiche Ziel: helfen.
Seit dem ersten Lauf haben sich über eine Million Menschen beteiligt und mehr als 43 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt (Stand 2024). Mit den Spenden werden internationale Forschungsprojekte unterstützt, die vielversprechende Ansätze verfolgen – von Zelltherapien bis zu implantierbaren Neurostimulatoren. Erste klinische Studien zeigen bereits Fortschritte: Nervenbahnen konnten teilweise wieder aktiviert werden, was große Hoffnung auf Heilung macht.
Der Lauf ist ein weltweites Zeichen der Solidarität, Hoffnung und wissenschaftlichen Zusammenarbeit – und jedes Jahr ein bewegendes Event für alle, die mitlaufen oder mitfiebern.
Sportliche Erfolge und Highlights
Der Wings for Life World Run hat sich seit seiner Premiere 2014 zu einem der bedeutendsten globalen Laufevents entwickelt. Mit dem einzigartigen Konzept, dass alle Teilnehmer weltweit gleichzeitig starten und von einem sogenannten “Catcher Car” eingeholt werden, verbindet der Lauf sportlichen Ehrgeiz mit einem gemeinnützigen Zweck: 100 % der Startgelder fließen in die Rückenmarksforschung.
🏆 Weltweite Rekorde
- Herren: Den aktuellen globalen Rekord hält Aron Anderson (SWE), der 2017 in Dubai beeindruckende 92,14 km zurücklegte.
- Damen: Dominika Stelmach (POL) stellte 2017 in Santiago, Chile, mit 68,21 km den bisherigen Rekord auf.
München gehört seit Jahren zu den herausragenden Austragungsorten des Wings for Life World Run. Immer wieder erzielen Läuferinnen und Läufer aus der bayerischen Landeshauptstadt Platzierungen in den globalen Top 10 – ein Beweis für das hohe sportliche Niveau und die starke Lauf-Community vor Ort.
Diese konstanten Spitzenleistungen machen München zu einem wichtigen Standort im internationalen Rahmen des Laufs und zeigen eindrucksvoll, wie sportlicher Ehrgeiz und soziales Engagement Hand in Hand gehen.
Denn jeder Schritt zählt: Mit ihrer Teilnahme setzen die Läuferinnen und Läufer nicht nur ein starkes Zeichen der Solidarität, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Forschung – mit dem Ziel, Querschnittslähmung eines Tages heilbar zu machen.
Neue Streckenführung in München im Jahr 2025
Beim diesjährigen Wings for Life World Run in München dürfen sich die Teilnehmenden auf eine überarbeitete Streckenführung freuen, die ein dynamisches Laufabenteuer mitten durch die Stadt verspricht. Der Start erfolgt wie gewohnt im Olympiapark – diesmal am Hans-Jochen-Vogel-Platz, dem Herzstück des Areals und früher bekannt als Coubertinplatz.
Die ersten Kilometer führen durch das grüne Parkgelände, bevor sich die Strecke in Richtung Maxvorstadt und Schwabing öffnet. Dabei passieren die Läufer eindrucksvolle Orte wie den Königsplatz und die bekannten Pinakotheken. Nach 10 Kilometern läuft man wieder durch den Olympiapark.
Wer sich mehr zutraut, läuft weiter hinaus Richtung Westen – vorbei an Dachau und bis in die ländlicheren Regionen um Fürstenfeldbruck. Ganz ohne Ziellinie, denn wie immer beim Wings for Life World Run ist das Ziel ein fahrendes: Das Catcher Car startet 30 Minuten nach dem Feld und markiert das Ende für jeden einzelnen Lauf.
Die neue Route bringt frischen Wind ins Event und verbindet sportlichen Anspruch mit dem Flair Münchens – getragen von jubelnden Zuschauern und der gemeinsamen Vision: laufen für alle, die es nicht können.
Champions 2025 – das sind die Sieger
Der Wings for Life World Run 2025 brachte einmal mehr beeindruckende Leistungen hervor – sowohl international als auch in Deutschland. Bei den Herren setzte sich der Japaner Jo Fukuda mit einer unglaublichen Distanz von 71,6 Kilometern durch. Es war bereits sein dritter Gesamtsieg – und dieses Mal mit einem neuen Weltrekord.
Bei den Damen ging der globale Titel nach Deutschland: Esther Pfeiffer lief starke 59,03 Kilometer und sicherte sich damit den ersten Platz weltweit – ein emotionaler und sportlich herausragender Erfolg.
Auch auf nationaler Ebene konnte sich Deutschland sehen lassen. Max Rahm, der beim Flagship Run in München startete, erreichte mit 65,3 Kilometern nicht nur den deutschen Sieg, sondern landete auch auf Rang fünf in der internationalen Gesamtwertung. Bei den Damen gewann Ingalena Schömburg-Heuck, ebenfalls in München, mit 50,8 Kilometern den deutschen Titel.
Diese Ergebnisse zeigen: Deutschland – und insbesondere München – zählt weiterhin zu den Hochburgen des Wings for Life World Run, bei dem jedes Jahr Sport und Solidarität eindrucksvoll vereint werden.
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