Unter diesem Motto konnten die Münchnerinnen beim Giro di Monaco für den guten Zweck eine 5-Kilometer-Runde durch die Innenstadt absolvieren. Wer es sportlich mochte, durfte sich gerne vorne mit anderen messen – doch im Mittelpunkt stand ganz klar das gemeinschaftliche Erlebnis und der Einsatz für eine gute Sache. Ob alleine oder als Gruppe: Jeder konnte mitmachen. Wir waren selbst dabei und erzählen euch, wie es war.
Um was geht’s beim Giro di Monaco?
Der Giro di Monaco ist ein jährlicher Benefizlauf in München, der am 11. Mai 2025 bereits zum vierten Mal stattfand. Organisiert von der Sozialgenossenschaft Bellevue di Monaco, setzt der Lauf ein Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Solidarität.
In diesem Jahr nahmen über 10000 Menschen am Lauf teil – mehr als je zuvor. Das Spendenziel von 125.000 Euro wurde bereits vor dem Veranstaltungstag erreicht.
Die Erlöse fließen in konkrete Projekte zur Unterstützung von Geflüchteten, insbesondere in den Aufbau einer Lehr-Bäckerei, in der Menschen mit Fluchterfahrung eine berufliche Perspektive erhalten. Dort werden Ausbildungs- und Arbeitsplätze geschaffen, die Integration durch Qualifizierung fördern. Weitere Mittel fließen in Bildungsangebote, Wohnraumprojekte und soziale Begleitung – alles mit dem Ziel, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und Brücken zwischen Kulturen zu bauen.
Hier sind die Kurzinfos im Überblick
- Datum: Jährlich im Mai (nächster Termin: 11. Mai 2025)
- Ort: Münchner Altstadtring, Start/Ziel an der Blumenstraße
- Strecke: 5 km, flach, barrierefrei, ohne Zeitmessung
- Teilnahme: Offen für alle – als Einzelperson oder Gruppe
- Zweck: Benefizlauf zur Unterstützung von Geflüchtetenprojekten
- Besonderheit: Musik, Warm-up, Verpflegung, Feststimmung im Zielbereich
Über die Strecke
Die Strecke verläuft einmal rund um den Münchner Altstadtring – eine zentrale Route, die extra für den Lauf temporär vom Verkehr befreit wurde.
Start- und Zielbereich befindet sich in der Blumenstraße, nahe der Corneliusstraße. Die Route führt vorbei an markanten Orten wie dem Sendlinger Tor, der Sonnenstraße, dem Stachus und dem Lenbachplatz. Mit nur minimalem Höhenunterschied ist sie angenehm flach und somit auch ideal für Laufanfängerinnen geeignet.
Entlang der Strecke sorgen belebte Plätze, spontane Straßenmusik und Applaus vom Straßenrand für zusätzliche Motivation. Ob sportlich ambitioniert oder ganz entspannt – beim Giro di Monaco kann jeder mitmachen.
Persönliche Eindrücke
Bereits am frühen Morgen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, und mit dem Eintreffen der vielen Teilnehmer*innen entstand schnell eine fröhliche, ausgelassene Stimmung. Gegen 10 Uhr öffnete das Startgelände, begleitet von einem energiegeladenen Warm-up auf einem Doppeldeckerbus – inklusive Musik und guter Laune.
Für sanitäre Versorgung war durch mobile Toiletten im Startbereich gesorgt, auf der Strecke selbst gab es jedoch keine Verpflegungspunkte – dafür ist die Runde mit knapp fünf Kilometern einfach zu kurz.
Punkt 11 Uhr fiel der Startschuss. Nach einem kurzen Einlaufen ging es los: Vom Start an der Blumenstraße liefen wir über das Sendlinger Tor, weiter entlang der Sonnenstraße vorbei am Stachus und über den Lenbachplatz. Anschließend führte die Route über den Odeonsplatz, durch die Ludwigsstraße, am Englischen Garten vorbei in Richtung Maximilianstraße und schließlich über das Isartor zurück. Auf den letzten Metern konnte man nochmal richtig Gas geben.
Musiker am Wegesrand und jubelnde Zuschauer sorgten für zusätzliche Motivation. Insgesamt war es ein entspannter Jogginglauf mit starker Botschaft und großartiger Sonntagsatmosphäre mitten in der Stadt.
Zum Abschluss ging es zur Verpflegungsstation, wo alle Läufer*innen mit kostenlosem Wasser und Erdinger Alkoholfrei versorgt wurden – eine willkommene Erfrischung nach dem Lauf. Im Anschluss fand direkt am Zielbereich ein kleines Fest statt: Bei entspannter Musik, einem Minikonzert und kulinarischen Angeboten konnte man den sportlichen Sonntag gemeinsam ausklingen lassen. Wer noch nicht genug Bewegung hatte oder einfach die Natur genießen wollte, nutzte die Nähe zur Isar – nur wenige Schritte entfernt – für einen Spaziergang, ein Sonnenbad oder ein entspanntes Auslaufen. Die Atmosphäre war entspannt, gesellig und von Gemeinschaft geprägt – genau so, wie es sich für einen Lauf mit sozialem Hintergrund gehört.
Lohnt sich der Lauf?
Der Giro di Monaco lohnt sich auf jeden Fall – nicht wegen sportlicher Höchstleistungen, sondern wegen des einzigartigen Gemeinschaftsgefühls. Der Lauf verbindet Bewegung mit einem klaren Zeichen für Solidarität, Vielfalt und Menschlichkeit. Die Strecke ist auch für Anfänger geeignet, das Rahmenprogramm mit Musik und Food-Ständen sorgt für Festivalstimmung, und die vielen Teilnehmenden schaffen eine positive, offene Atmosphäre.
Wer Freude an Bewegung hat und gleichzeitig etwas Gutes tun will, ist hier genau richtig. Ob allein, mit Freunden oder als Team – der Giro di Monaco ist mehr als ein Lauf: Er ist ein Erlebnis mit Sinn.
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