StartNews15.12.2022: „Uni hilft“ sucht wieder Lebensretter in München

15.12.2022: „Uni hilft“ sucht wieder Lebensretter in München

Große Typisierungsaktion an der LMU München (Anatomische Anstalt)
 
Gauting/München – Schon zum dritten Mal in diesem Jahr organisieren die engagierten Studierenden von „Uni hilft“ der LMU München gemeinsam mit der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) eine Typisierungsaktion. Am 15. Dezember 2022, von 11.00 – 18.00 Uhr in der Anatomischen Anstalt, Pettenkofer Straße 11 hat jede und jeder Gesunde zwischen 17 und 45 Jahren die Gelegenheit, sich als potenzielle Stammzellspenderin oder als potenzieller Stammzellspender registrieren zu lassen, um im besten Falle für einen Patienten oder Patientin irgendwo auf der Welt DER Lebensretter oder DIE Lebensretterin zu werden.
Dass es „Uni hilft“ ernst meint mit dem Ziel, möglichst viele Studierende zur Stammzellspende zu motivieren, beweisen sie in diesem Jahr schon durch die schiere Anzahl an Typisierungsaktionen. Die Studentinnen und Studenten organisieren nun bereits die dritte Aktion allein in 2022 – und jede einzelne ist ein Erfolg! Der engagierte Zusammenschluss aus Studentinnen und Studenten der Medizinischen Fakultät der LMU hatte bereits im Mai diesen Jahres zwei Tage durchgeführt, an denen sich alle Interessierten, ganz gleich ob universitätsangehörig oder von außerhalb, als potenzielle Lebensretter registrieren lassen konnten.
 

Mehr als 10 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit

Schon seit 2011 unterstützt die Münchner „Uni hilft“-Gruppe die Stiftung AKB bei der Durchführung von Typisierungsaktionen. Jedes Jahr organisieren die angehenden Mediziner und Medizinerinnen jeweils zum Beginn des neuen Semesters Typisierungsaktionen, um die neu angekommenen Studierenden als Stammzellspendende zu gewinnen. So konnten in den letzten Jahren schon über 3.000 Neu-Registrierungen verzeichnet werden – meist sehr junge Menschen, die dementsprechend lange als potenzielle Stammzellspender:innen zur Verfügung stehen, da man erst mit dem vollendeten 60. Lebensjahr aus dem weltweiten Datenregister wieder heraus gelöscht wird.
 
28 Held:innen
Aus diesen 3.000 Menschen, die sich über „Uni hilft“ registrieren ließen, wurden bereits 28 zur Spende aufgerufen. Von 14 von ihnen ist bekannt, dass die Empfängerinnen und Empfänger geheilt sind und wieder ein ganz normales Leben führen können. Ein fantastischer Ansporn, noch mehr potenzielle Lebensretterinnen und Lebensretter für die weltweite Datenbank zu finden, um noch mehr Leben retten zu können!
 
Nicht nur Erstsemester!
Das Angebot zur Typisierung am Donnerstag, den 15.12.2022 in der Anatomischen Anstalt in München richtet sich insbesondere an die Erstsemester der Medizinischen Fakultät, denn zeitgleich findet dort deren erster Präparier-Kurs statt. Selbstverständlich sind auch alle Universitätsangehörigen und Bürger und Bürgerinnen Münchens herzlich eingeladen, den Typisierungstermin wahrzunehmen.
 

Engagement findet Unterstützung

Auch Prof. Waschke, Professor für vegetative Anatomie an der LMU München, stellt sich wie schon in den vergangenen Jahren hinter die Aktionen und ruft seine Studierenden dazu auf, sich als Stammzellspendende registrieren zu lassen. Jeden Tag erkranken 30 Menschen an Leukämie. Eine Stammzellspende ist oft die einzige Möglichkeit für sie zu überleben. Für jeden fünften Patienten wird noch immer kein passender Stammzellspender gefunden, da zu wenig Freiwillige in der weltweiten Datenbank registriert sind. Das Ziel ist es, das zu ändern: Aus einer geringen Menge Blut werden die Gewebemerkmale analysiert, die im weltweiten Spenderregister gespeichert werden. Dieser kleine Piks kann für einen Leukämiepatienten die Chance auf Heilung bedeuten.

Registrierung auch von zuhause

Wer keine Zeit hat, zur Typisierungsaktion zu kommen, sich aber gerne als potenzieller Stammzellspender oder Stammzellspenderin registrieren lassen möchte, bestellt sich ganz einfach das Lebensretters der Stiftung AKB unter www.akb.de/registrierung nach Hause. Die Probe für die Bestimmung der Gewebemerkmale (Wangenabstrich oder Blut) wird portofrei an die Stiftung AKB zurückgeschickt. So einfach ist es, Lebensretter für schwerkranke Patienten zu werden!
 
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Allgemeine Informationen
Leukämie 
Die heimtückische Krankheit Leukämie, auch Blutkrebs genannt, ist die häufigste Krebsart bei Kindern und Jugendlichen. Täglich erhalten rund 30 Menschen in Deutschland diese niederschmetternde Diagnose. Für viele von ihnen ist eine Stammzelltransplantation die einzige Möglichkeit, geheilt zu werden.
Stammzellen retten Leben
Wenn rechtzeitig ein passender Stammzellspender gefunden wird, ist Leukämie heilbar. Für Leukämiepatienten weltweit erhöht jeder neu Registrierte die Chance, wieder ganz gesund zu werden. Typisieren lassen kann sich jeder zwischen 17 und 45 Jahren, der gesund und in guter körperlicher Verfassung ist. Dabei sind nur wenige Tropfen Blut oder ein Wangenabstrich und ein paar Minuten Zeit notwendig.
Eine Stammzell- oder Knochenmarkspende hat nichts mit dem Rückenmark zu tun 
Stammzellspenden finden heute meist ambulant über die Armvene statt. Nur in 20 Prozent der Fälle wählen die Transplanteure eine Knochenmarkentnahme aus dem Beckenkamm. Eine Stammzellspende findet immer mit persönlicher Betreuung und einer umfassenden Aufklärung und Beratung durch die Ärzte und das Ambulanzteam der Stiftung AKB in Gauting oder in München beim Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes statt.
Auch Geldspenden können Leben retten
Jede Typisierung eines neuen, potenziellen Stammzellspenders kostet 35 Euro. Die Stiftung AKB muss für alle Typisierungskosten selbst aufkommen, denn sie werden weder von staatlicher Seite, noch von den Krankenkassen übernommen.
Wenn Sie die Stiftung AKB dabei finanziell unterstützen möchten, können Sie das unter folgender Bankverbindung tun:
Spendenkonto der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern:
Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg
IBAN: DE67 7025 0150 0022 3946 88
BIC: BYLADEM1KMS
Verwendungszweck: Uni hilft 2022
Über die AKB:
Insgesamt betreut die Stiftung AKB heute 335.000 Stammzellspender vornehmlich aus Bayern. Bislang wurden schon fast 6.000 Stammzellspenden vermittelt, täglich kommen drei bis fünf neue dazu. Hauptaufgaben der Stiftung und ihrer hundertprozentigen Tochter, der Bayerischen Stammzellbank gGmbH, sind Ausbau und Verwaltung der Spenderdatei, die Vermittlung von Stammzellspendern sowie die Durchführung von Stammzell- und Knochenmarkentnahmen. Zur Finanzierung der Registrierung neuer Stammzellspender, die die aufwendige molekulargenetische Analyse der Gewebemerkmale umfasst, ist die Stiftung AKB auf Geldspenden angewiesen.
Mehr Informationen unter www.akb.de und www.bayern-gegen-leukaemie.de
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Khoa
Als Münchner muss man immer up-to-date sein wenn in so einer schönen Stadt wie München was Aufregendes passiert. Hier halte ich euch in Artikeln stets auf dem Laufenden!
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